Don Quichotte von dr Alb ra

schwäbisches Freilichtspiel für Menschen allen Alters

(sehr) frei nach Cervantes von marks&schleker

Jedes Kind kennt die Faszination des Ritter Spielens – auf prächtigen Burgen mit Rüstung, Schild, Schwert und Lanze gegen Drachen, Zauberer und andere üble Gesellen für das Gute kämpfen. Von dieser Faszination erzählt auch der weithin bekannte Roman „Don Quichotte von der Mancha“. Zwar kann kaum jemand die vielen Ereignisse nacherzählen, die auf über 1000 Seiten beschrieben sind und doch muss fast jeder wenn er „Don Quichotte“ hört, unwillkürlich an den hageren Mann auf seinem alten Klepper, für ihn selbst das edle Ross Rosinante, denken. Begleitet von seinem Knappen Sancho Panza auf einem Esel. Dass hier kein Kind, sondern ein Erwachsener mit voller Inbrunst Ritter spielt, macht die Geschichte besonders anrührend. Im Sommer 2020 | 2021 2022 kommen Don Quichotte und sein sprichwörtlich gewordener Kampf gegen die Windmühlen nun als Freilichtspiel ins Naturtheater Hayingen. Das Autorenduo marks&schleker versetzt in seinem neuen Uraufführungsstoff die Abenteuer des Traumtänzers mit dem unerschütterlichen Glauben an das Gute ins Hier und Heute. Statt der spanischen Mancha macht ihr Don Quichotte von dr Alb ra das Lautertal unsicher.

Hayingen im Hier und Jetzt. Der liebenswerte älbler Querkopf Done ist fasziniert von Rittergeschichten aus längst vergangener Zeit. Er glaubt sogar, selbst ein Nachfahre des edlen Geschlechts der Gundelfinger zu sein, die einst das Lautertal beherrschten – worüber unzählige Burgruinen noch heute Zeugnis geben.

 

Zu Dones Leidwesen braucht die Alb heutzutage keine Ritter mehr. Doch als die skrupellose Aufwind AG das Lautertal aufkaufen und alles umbauen will, ändert sich einiges. Done sieht seine Heimat bedroht und beim Versuch, sie zu schützen, manövriert er sich durch einen günstigen Zufall gradewegs in die Ritterrolle seines Lebens. Er wird zu Don Quichotte von dr Alb ra.

Für Done wird das Ritterspiel Realität. In selbstgebastelter Rüstung macht er sich auf, als Don Quichotte für das Wahre, das Edle und die Gerechtigkeit zu kämpfen. Er stolpert von Abenteuer zu Abenteuer und wird am Ende unfreiwillig zum Helden.

In seiner Ritterfantasie nimmt er die Welt ganz anders wahr, als die Menschen um ihn herum. Was für ihn ein Schwert ist, ist für andere ein Dönerspieß, was für ihn ein Pferd ist, ist für andere ein Fahrrad, was für ihn Riesen sind, sind für andere Windmühlen und in der raffgierigen Aufwind AG erkennt er den bösen Zauberer Frestón, der die Welt ins Unglück stürzten will.

Kein Wunder, dass diese unterschiedlichen Wirklichkeiten ganz schön aufeinanderprallen...

 

Don Quichotte – der schrullig sympathische Ritter mit dem unerschütterlichen Glauben, die Welt retten zu können, kämpft sich mit Witz und Überzeugung in die Herzen der Menschen – damals wie heute.